Aktuell
2. 3. - 5. 4. 2023
BIRTHDAY CANDLES
Komödie von Noah Haidle
Österreichische Erstaufführung am Stadttheater Klagenfurt
Foto: Karlheinz Fessl
Mit: Raphaela Möst, Wiltrud Schreiner, Nanette Waidmann, Florian Carove, Sören Kneidl, Marcus Thill
Regie: Shirin Khodadadian, Dramaturgie: Hans Mrak, Bühne: Phillip Nicolai, Kostüm: Ulrike Obermüller
31. 1. 2023, Beginn 19:30h
WIR HABEN ES NICHT GUT GEMACHT
Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch
mit Seraphine Rastl und Marcus Thill
Robert Musil Literaturmuseum - Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv, Bahnhofstraße 50, Klagenfurt
27. 12 2022 - 28. 1. 2023 (alle Vorstellungen ausverkauft)
OH, WIE SCHÖN IST PANAMA
Theaterstück für Kinder von Marcus Thill, nach einem Original von Janosch
Villa For Forest, Klagenfurt am Wörthersee
Es spielen:
Anna Russegger als KLEINER BÄR, Stefan Ofner als KLEINER TIGER und Robert Grießner als JANOSCH, der PUPPENSPIELER
Kostüm: Emmanuela Cossar, Maske: Nicole Huss, Bühnenmalerei: Eva Ziolkowski, Buch und Regie: Marcus Thill
Eine Produktion von Theater-Rakete
23. 7. - 16. 8. 2022
DER GEFOPPTE EHEMANN
VON MOLIÈRE
mit Sandra Pascal, Stefan Ofner, Johannes Petautschnig, Ernst Sigot,
Seraphine Rastl, Amrei Baumgartl, Marcus Thill
Im Sommergarten der Villa For Forest, Klagenfurt
Eine Produktion von Theater-Rakete Regie: Marcus Thill
9. - 18. April 2022:
PIPPI LANGSTRUMPF
von Astrid Lindgren
mit Anna Knott, Valerie Anna Gruber, Stefan Ofner, Manuel Dragan,
Radu Vulpe und Marcus Thill
Kammerlichtspiele Klagenfurt
Eine Produktion von Theater-Rakete Regie: Marcus Thill
11. - 25. 3. 2022
MISTERO BUFFO
VON DARIO FO
Villa For Forest Klagenfurt
Eine Produktion von Theater-Rakete Regie: Stefan Ofner
7. Ausgust 2021 - 14. Dezember 2022
Uraufführung
Koproduktion der Bregenzer Festspiele mit dem Theater KOSMOS
Vorstellungen im Theater Kosmos Bregenz, Theater am Lend Graz, Klagenfurter Ensemble, Schauspielhaus Wien
Eine Operndiva und Mutter, allein mit ihren Gefühlen und ihrer Kinderfrau, ein selbstbewusster Fußballstar im Sportwagen und ein korrekter Polizist, ein einsamer Mann, der sich an einem Brückengeländer und einer Bierdosefesthält. Temporeich, witzig und überraschend verknüpft der in Wien geborene Autor Bernhard Studlar in seinem jüngsten Stückverschie dene Figuren und Orte. Während die Sängerin seit über einem Jahr wieder einmal auf der Bühne agiert, glaubt sie ihr Kind in sicherer Obhut im Hotelzimmer. Die junge Kinderfrau mit dem Kinderwagen jedoch macht in der nächtlichen Stadt unerwartete Begegnungen, wovon die Diva nach der Vorstellung beim Champagner mit einem Mäzen nichts ahnt. Existenzielle Entscheidungen treffen auf Welterklärungsversuche am Würstelstand.
Bühne | Kostüm Eugenia Leis
Musik Öğünç Kardelen
Lichtdesign Stefan Pfeistlinger
Clara Lilly Prohaska
Diva Zeynep Buyrac
Billie Lara Sienczak
Mimo Luka Vlatkovic
Mäzen/Kopf Marcus Thill
Polizist/Bier Till Frühwald
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9. September - 24. Oktober 2020 im Stadttheater Mödling:
"Der zerbrochene Krug"
von H.C. Artmann, nach Heinrich von Kleist
Dorfrichter Adam: Marcus Thill, Eva: Lisa Carolin Nemec,
Magdalena Rull: Petra Strasser,Schreiber Liechtl: Bernie Feit
Gerichtsrat Waltersberg: Eric Lingens, Ruprecht Dimpfl: Johannes Sautner
Vitus Dimpfl: Ronald Seboth, Theresia Scheibl: Lotte Loebenstein, Gretl: Anna Sagaischek
Bühne: Marcus Ganser, Kostüm: Anna Pollack, Musik: Fritz Reiner, Regie: Babett Arens
Ein Marktflecken in Niederösterreich, in der Zeit der Ururgroßeltern: Der Dorfrichter Adam sieht so aus, als hätte er eine ziemlich üble Nacht hinter sich, wenn man die blauen Flecken und blutigen Kratzer an seinem kahlen Schädel bedenkt. Und der neue Tag wird auch nicht besser: Nicht nur, dass aus der Haupt- und Residenzstadt amtliche Revision in Form eines eleganten Stadtjuristen eingetroffen ist, verlangt die Witwe Rull lautstark eine sofortige Anklage des Nachbarssohnes Ruprecht Dimpfl: Sein Verbrechen: Er hätte einen Krug zerbrochen, ein „Erbstückl aus der Manufaktur Kwapil & Söhne aus Budweis“. Aber da steckt doch mehr dahinter als ein paar Scherben? Und warum schweigt Ruprechts Verlobte Eva so verstockt zu all dem Theater?
Zwar gilt Der zerbrochene Krug als das „beste deutsche Lustspiel“ (Thomas Bernhard), aber wem das recht norddeutsch-fremdelnde Original von Heinrich von Kleist zu klassisch ist, dem wird die österreichisch anheimelnde Dialektfassung von H. C. Artmann sicher viel mehr Spaß machen. Hohe Literatur und Bauerntheater verbinden sich zu einem glaubwürdigen kakanischen Korruptionssumpf, in dem der Dorfrichter wie ein lokaler Ödipus plötzlich gegen sich selbst ermitteln muss. Selbst #metoo lässt mitten in der Komödie grüßen. Eine unterhaltsame Überschreibung, die dem Kleistschen Original trotzdem vollen Respekt zollt.